Unerwünschte Nebenwirkungen von Arzneimitteln oder
Wechselwirkungen verschiedener Präparate können schlimme gesundheitliche
Folgen haben. Ob Sie auf eigene Initiative, oder weil Ihnen der Arzt ein Medikament verschrieben hat, in der Apotheke einkaufen - wichtig ist immer, den Beipackzettel gründlich zu lesen und auf die Neben- und Wechselwirkungen der Arzneimittel zu achten. |
Denn verschiedene, zugleich eingenommene Medikamente führen häufig zu
schweren Erkrankungen:
Das wirksamste Mittel kann krank machen, wenn zum Beispiel freiverkäufliche
Medikamente unkontrolliert mit ärztlich verordneten Präparaten gemixt werden.
Das Naturmittel Johanniskraut beispielsweise kann bewirken, dass
rezeptpflichtige Medikamente unwirksam oder - umgekehrt - auch in ihrer Wirkung
verstärkt werden. Vor allem bei der Einnahme von Pillen und Tropfen in
Eigenregie ist vorher eine umfassende Beratung wichtig - am besten fachgerecht
in einer Apotheke.
Schädliche Nebenwirkungen beachten
Wenn Sie Arzneimittel über einen längeren Zeitraum oder in höheren Dosen einnehmen, haben fast alle Medikamente neben der gewünschten Wirkung auch ernsthafte Nebenwirkungen. Die Nebenwirkungen reichen von Störungen im Magen-Darm-Bereich - etwa nach der Einnahme von verschreibungspflichtigen Antibiotika oder auch Schmerzmitteln, die Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten - über Organschäden an Leber und Niere bis hin zur Auslösung von Krebs.
Vor allem Kinder sind gefährdet, weshalb bei Ihnen besonders auf
Nebenwirkungen geachtet werden muss. So können einige Medikamente bei den
Kleinen Allergien auslösen. Suchen Sie schon bei den ersten Anzeichen einen Arzt
auf - er kann ein anderes Medikament verschreiben.
Rezeptfreie Medikamente oft wirkungslos
"Stifung Warentest" hat 1.500 frei verkäufliche Medikamente untersucht und festgestellt, dass 40 Prozent davon wirkungslos oder gar schädlich sind. Darunter fallen so bekannte Schmerzmittel wie "Thomapyrin" und "Togal", das Grippemittel "Wick MediNait" und die Halsschmerztablette "Frubienzym". Bei Erkältungen, Kopf-, Hals- oder Ohrenschmerzen aber auch bei Altersbeschwerden sollten Sie sich daher zuerst erkundigen, welche Medikamente wirklich helfen - beispielsweise im Internet oder bei "Stiftung Warentest".
Quelle: ARD.de - Patienten-Wissen